Ein altbekanntes Sprichwort sagt: „Vorfreude ist die schönste Freude!“ Und wir alle kennen doch das Gefühl, wenn wir auf etwas hin fiebern. Zum Beispiel eben auch dann, wenn man online einen Artikel findet, ihn in den Warenkorb legt und auf „Kaufen“ klickt. Gespannt warten wir darauf, dass das begehrte Paket endlich bei uns ankommt. Versanddienstleister bieten dafür moderne Services an, um die Kund*innen über die Zustellung seines Pakets zu informieren. Teilweise sogar bis auf ein 1-Stunden-Zeitfenster genau!
Verpackt, versendet, zugestellt. Endlich halten die Kund*innen ihr Paket in den Händen und können ihren Kauf auspacken. Wusstest du: Laut einer Studie sind 51% der Kund*innen der Meinung, dass das Produkt von größerem Wert ist, wenn die Verpackung an das Produkt angepasst wurde? Also lass uns dieses Potenzial nutzen!
„Verpackung schafft Verbundenheit.“
Sobald die Kund*innen das Paket erhalten, kann eine haptische Verbindung aufgebaut werden. Normalerweise findet das durch den Besuch im stationären Laden statt, wo Produkte ausgestellt, dekoriert und beworben werden können. All das kann auch ein Onlineshop, Stichwort „Customer Experience“. Doch einen Punkt können wir online nicht abdecken: das sensorische Erleben. Fühlen, riechen, anfassen, ausprobieren. Auch wenn Kund*innen sich über mehrere Kanäle über Produkte informieren, wird die Kaufentscheidung oft aus einem Impuls getroffen. Gefällt, geklickt, gekauft. Nun ist die Frage: Überzeugt uns das Produkt und die Marke auch fern ab vom Bildschirm? Mit dem Paket ist ein kleiner Teil des Ladens bei den Kund*innen eingezogen und jetzt kommt es auf den ersten Eindruck an.
Vorbei sind die Zeiten, in denen die Verpackung nur zum Schutz der Ware diente – schön aussehen muss es auch! Wer hat schließlich keinen Spaß beim Geschenke auspacken? Außerdem kann Verpackung noch viel mehr, als nur zu schützen: Sie kann die Marke und deren Werte repräsentieren, zusätzliche Spannung beim Auspacken aufbauen und den Kund*innen ein positives Gefühl vermitteln. So kann die Erwartung der Kund*innen übertroffen und ein echter Mehrwert geschaffen werden, den Onlineshop-Betreiber nutzen sollten. Denn der Trend des „Unboxings“ kommt nicht von ungefähr – über 120 Millionen Videos werden von Google zu diesem Stichwort gefunden.
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Eine personalisierte Außenverpackung. Egal ob eine komplett gebrandete Kartonage, Aufkleber oder individuelles Klebeband – durch eine personalisierte Außenverpackung wird der Absender direkt ersichtlich.
Eine individuelle Innenverpackung. Durch Seidenpapier, in das das Produkt zusätzlich gewickelt wird, kann Spannung erzeugt oder Exklusivität vermittelt werden. Aber auch das Füllmaterial spricht Bände! Wellpappe oder Holzwolle können zum Beispiel Nachhaltigkeit symbolisieren.
Eine persönliche Kundenansprache. Ein Aufdruck im Paketinneren, eine handgeschriebene Notiz vermitteln ein Gefühl von Besonderheit.
Eine Gratis-Zugabe. Sie ist eine Art der Kundenbindung und bietet zusätzlich die Möglichkeit des Cross-Sellings, indem die Kund*innen auf ein zusätzliches Produkt aufmerksam gemacht wird.
„Context is key.“
Wichtig dabei ist, dass die eingesetzten Tools auch zu deiner Marke passen. Widersprüchliche Aussagen wirken eher kontraproduktiv. Zum Beispiel macht es keinen Sinn, Holzwolle zu verwenden, wenn das Produkt in Plastik verpackt ist.
Auch wenn Holzwolle und Co. nicht mit deinen Markenwerten übereinstimmen, solltest du auf die richtige Verpackungsgröße achten. So vermeidest du unnötiges Füllmaterial:
1. Sortiment prüfen: Welche Produkte haben eine stabile und mehrwellige Umverpackung, die ggf. als Versandverpackung ausreicht und keine zusätzliche Verpackung benötigt?
2. Sortiment kategorisieren: Produkte mit ähnlichen Größen im gleichen Karton versenden.
3. Bestand optimieren: Verpackungsgrößen definieren, entsprechend einkaufen und vorrätig lagern.
4. Personal informieren: Versandmitarbeiter*innen schulen, damit die kleinstmögliche Verpackungseinheit gewählt wird.
Wenn die Markenpositionierung es zulässt, kannst du zu nachhaltigen Optionen greifen – wie zum Beispiel Kartons aus Graspapier oder Füllmaterial auf Basis von Maisstärke.
Egal für welche Art der Verpackung du dich entscheidest, mit unseren Tipps sollte dir der nächste Unboxing-Moment garantiert sein. Sobald es soweit ist, hast du schon gepunktet und etwas Wichtiges gewonnen – und zwar „Customer Created Content“. Aber dazu ein ander Mal mehr...
#TIPPS #MARKENSTÄRKUNG #VERPACKUNG